Samstag, 6. Juli 2013

Selbst-losigkeit

Nach dem gestrigen Beitrag zur möglichen Ursache der Macht als [An]Trieb (Gefühl) und der Herkunft des sprachlichen AusDrucks und einer Erkundung der allgemeinen Wirkung der Macht, hier und Heute nun ein persönliches Zeugnis für den Eindruck, den Einfluss der Macht auf ein einzeln-Es.
M*ich.

Allerdings nicht nur der Macht, auch der OhnMacht, denn eins ist *mir inzwischen klar, die Macht, als sprachliche Benennung für die zwingende und lenkende Beeinflussung von einzeln-Es oder Viel-Es, braucht die Ohn-Macht, also die frühe Vorenthaltung oder die spätere Abnahme der Entscheidungs-Fertigkeit. Macht ist entweder Freiheits-Entzug oder Freiheits-Vorbehalt. So weit, so altbekannt, und bereits beschrieben. Je grösser der Einfluss der Macht in ein-Es, umso Selbst-loser.

Denn, ein soziales, ein umsichtiges, ein mit-spürendes, ein solidarisches, ein also gesund Selbst-Bewusstes Lebewesen ist NICHT Selbst-los. Nicht für mich.

Das Wort Selbst-los ist für *mich ein Schrecken und hat kaum etwas mit einem zupackenden, helfenden, geborgenen und verantwortlichen Lebewesen zu tun. Kaum deshalb, weil ganz ohne Selbst-losigkeit gibt es keine Lebendigkeit; *ich vermute, es ist wie mit allen Richtungen, das eine Extrem gibt es jeweils nur, mit dem jeweils am anderen Ende der Richtung hängenden Extrem, so wie auch in jeder Nähe, auch die Ferne angelegt ist, in jeder Hinwendung auch schon die Abwendung enthalten ist; um es ganz grundsätzlich zu benennen, so, wie das Tod nicht ohne das Leben zum erLeben[digkeit] ist.

Aber diese Tatsächlichkeit habe ich ja schon einmal, für mich formuliert: das DaSein ist ein Vorgang das Zwischen Extremen stattfindet, das Universum und damit auch die irdische Lebendigkeit ist eine DaZwischen-Bewegung. Jedes einzeln-Es ist eine Zwischen-Summe der jeweiligen Selbst-Positionen aller dieser Richtungen (Dimensionen) und schwingt oder pendelt eine RaumZeit-Phase darin herum.

Genug der Grundsatz-Überlegungen!
Ich weiss sowieso noch nicht, was *ich mit all diesen Blüten der Phantasie und der Philosophie anfangen kann und möchte?

Zurück zu *mir und der Arbeit von mir-Selbst, aus der Selbst-Ermächtigung durch die Geburts-Gesellschaft, deren Traditionen und Gebräuche und insbesondere meiner beiden Familien herauszuwachsen. 
Und *ich wurde sehr sehr kurz und klein gehalten, in den ersten Jahren meines ErLebens, wahrlich, und es hat Jahrzehnte gebraucht und eine sehr deutliche Umgestaltung dieser deutschen und auch europäischen Gesellschaft in Richtung Macht-Abbau, Selbst-Stärkung und Selbst-Klärung, bis ich mal erkannte, was aus *mir auch werden kann. Viel Arbeit.

Kurze VerschnaufPause.
.
Mond-Suchbild
in Berlin-Mitte
.
Ich erinnere nun ein paar Jahre zurück.

Wenn Sie ein wirklich ziemlich verwirrtes Mensch vorstellen, das kaum von etwas weiss und kaum etwas klar fühlt und spürt, das also zwar ein-Es ist, aber sehr wenig Selbst, sehr wenig Eigenheit; dafür jede Menge Fremdheit ist und mit-s ich herumträgt.

Können (Wollen) Sie mir noch folgen?

Ein Mensch, das kaum Selbst ist, aber Da ist (DaSein) und tut, was das DaSein so vortriebt und Mensch(-heit) so vorgibt und so vorschreibt. Ist es nun für Sie etwas klarer?

Ein ziemlich Selbst-loses Da, das nur Da ist, weil es halt gezeugt ist, weil es halt ging. Und nun kommt das wichtige.

Dieses Nur-Da fühlt plötzlich, dass da was ist.
Ganz klein noch, was Da ist. Und nach einer Weile spürt Es etwas Anderes, was bisher so überwältigend war, dass es unspürbar war, spürt Etwas, was nun auch Da ist und was ander(-E)s ist, und das Eine da-Sein erstmal erschreckt, dass Da noch was ander-Es ist! Was wieder anders ist und auch Da ist.
Kompliziert? 

Und dieses eine, fast Selbst-lose DaSein, kann Lesen und Schreiben und greift zum Stift und schreibt diese Erschreckung und Erhellung in ein Buch, was denken Sie, könnte dabei auch entstehen? Das da vielleicht:
.
.
Das Da ist, Sie Da auch, was inzwischen Fein ist,
daSein entdeckt DaSein.

Kennen Sie die Symmetriegesetze der Mathematik und der Physik?

Sie bilden eine der Grundlagen aller Erkenntnis, eine der daraus gewachsenen Erkenntnisse ist, dass das DaSein auch ein Symmetriebruch ist.

Wenn AllEs dasSelbe ist, gibt es keine Verschiedenheit, ergo, keine Lebendigkeit, denn die ist Vielheit. DasGleiche ist Ähnlichkeit, es gibt viele Ähnliche im DaSein, es gleicht-s ich (*ich finde die Formulierung dieser Einfachheiten auch wirklich witzig, ich lächle oder lache sogar manchmal während des Schreibens, ich hoffe Sie verkennen nicht das Lachen und nicht den Ernst, der darin auch steckt.) an und aus, ist aber Niemals nur dasSelbe. Vielleicht ist das DaSein der Spiegel des SEIN, mit Abstand?

Mit FREUDE auf Abstand mit-LEID getrennt.
Leben Sie wohl.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen